Im November 1923 erhielt Wilhelm Lehmann (1882–1968) gemeinsam mit Robert Musil den Kleist-Preis, den bedeutendsten Literaturpreis der Weimarer Republik. 100 Jahre später, im Jahr 2023, verleiht nun die Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft e.V. (WLG) zum siebten Mal den Wilhelm-Lehmann-Literaturpreis.

Das Jubiläum der Verleihung des Kleist-Preises und die aktuelle Preisverleihung in Lehmanns Namen setzen den Anlass, der Praxis literarischer Auszeichnungen im Rahmen einer Tagung genauer auf den Grund zu gehen.
Erbeten werden Beiträge, die sich aus literaturwissenschaftlicher und/oder literaturdidaktischer Perspektive auseinandersetzen mit

• der Geschichte und Bedeutung des Kleist-Preises
• der Verleihung des Kleist-Preises an Wilhelm Lehmann
• den Kriterien literarischer Wertung
• der Wechselwirkung von Literaturpreisen und Kanonbildung
• der Bedeutung von Literaturpreisen im literarischen Feld
• der Einflussnahme von gesellschaftlichen Trends und anderen außerliterarischen Aspekten auf Wertungsprozesse
• der Rückkopplung der Literaturkritik auf die Wertungspraxis
• den Grundsätzen der Organisation von Jury-Arbeit

Nähere Informationen zum Call for Papers und zur Veranstaltung finden Sie hier.

Beitrag teilen